Der Schweizer Skirennläufer Daniel Albrecht hofft, in rund zwei Monaten wieder auf Skiern stehen zu können. Seine sportliche Zukunft ließ der Eidgenosse am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wengen nach seiner im November erlittenen Verletzung im linken Knie aber weiter offen.
Albrecht hatte sich bei einem Sturz im Abfahrtstraining von Lake Louise die Kniescheibe ausgerenkt und Bänderrisse erlitten. Mittlerweile geht er wieder ohne Krücken. „Mir geht es wieder sehr gut“, sagte der 29-Jährige. „Ich bin soweit, dass ich versuchen kann, das Knie richtig zu bewegen.“
Vor vier Jahren war Albrecht in Kitzbühel im Training für die Hahnenkammabfahrt fatal gestürzt, danach war der schwer Verletzte fast drei Wochen lang in der Universitätsklinik Innsbruck im künstlichen Tiefschlaf gehalten worden.
Saisonende für Limbacher nach Kreuzbandriss
Österreichs Skicross-Team muss die restliche WM-Saison auf Andrea Limbacher verzichten. Die 23-jährige Oberösterreicherin erlitt am Mittwoch beim Weltcup-Bewerb in Megeve einen Kreuzband- und Meniskusriss. Zudem ergab die MR-Untersuchung am Donnerstag in Hochrum, dass auch der Knorpel im betroffenen rechten Knie beschädigt ist, teilte Österreichs Skiverband (ÖSV) mit.
„Ich wollte mich beim Sprung von Position zwei auf eins verbessern und habe ihn unterschätzt, weil es eigentlich der leichteste war. Der Sprung ist sehr weit gegangen, und bei der Landung hat es mich hinten hineingedrückt. Obwohl ich nicht gestürzt bin, habe ich gleich gemerkt, dass etwas Schlimmeres passiert ist“, sagte Limbacher, die erst am vergangenen Samstag in Les Contamines ihren zweiten Weltcup-Sieg gefeiert hatte.
„Die Diagnose war natürlich bitter, weil die Form jetzt richtig gut war. In dieser Saison wäre sowohl im Weltcup als auch bei der WM alles möglich gewesen. Aber ich bin noch jung und werde diesen Rückschlag meistern. Mit Olympia im nächsten Jahr in Sotschi habe ich schon das nächste große Ziel vor Augen. Jetzt werde ich halt schauen, dass ich so schnell wie möglich wieder hundertprozentig fit werde“, kündigte Limbacher an.
Schattschneider und Krainer im Slopestyle-WM-Semifinale
Zum Auftakt der Snowboard-WM in Stoneham haben die Österreicher Clemens Schattschneider und Adrian Krainer das Slopestyle-Semifinale erreicht. Schattschneider verpasste als Dritter seines Qualifikationslaufes den Finaleinzug nur knapp. Lediglich 1,67 Punkte fehlten auf Platz zwei, der zum direkten Aufstieg in die Medaillenentscheidung der Top Zwölf gereicht hätte. Krainer wurde in seinem Heat Vierter. Das ÖSV-Duo fährt am Freitag mit zehn weiteren Fahrern um vier Tickets für das Finale.
Michael Macho schied in dem 67-Fahrer-Feld als Gesamt-32. aus. Mathias Weißenbacher musste wegen einer schweren Magenverstimmung auf ein Antreten verzichten. Ob der Salzburger am Samstag beim Big Air antreten kann, ist noch offen.
Die Qualifikation der Damen mit den Österreicherinnen Anna Gasser und Christina Gruber wurde am Donnerstag abgesagt, da der schwierige Kurs in Verbindung mit der pickelharten Piste für einen Großteil der Teilnehmerinnen unfahrbar war. Wie es mit der Damen-Entscheidung weitergeht, steht noch nicht fest.
Nödl muss zum Farmteam der Carolina Hurricanes
Österreichs Eishockey-Legionär Andreas Nödl wird den Saisonstart in der National Hockey League (NHL) bei den Charlotte Checkers verfolgen, dem Farmteam der Carolina Hurricanes.
Den Weg von den Hurricanes zum Club der American Hockey League (AHL) hatte der Wiener nach einer Entscheidung von Carolina-Präsident Jim Rutherford am Donnerstag mit Stürmerkollegen Brett Sutter anzutreten. Der 25-jährige Nödl muss nun beim Zweitteam auf seine NHL-Chance warten.
Nödl erzielte in der vergangenen Saison in 48 Spielen für Carolina drei Tore und vier Assists. Er bestritt bisher insgesamt 187 NHL-Spiele (Grunddurchgang und Play-off) für die Hurricanes und die Philadelphia Flyers - von den Österreichern hat nur Thomas Vanek mit 583 Partien für die Buffalo Sabres mehr.